das Zuhause für Menschen mit Betreuungsbedarf

Jahresberichte

2024

S ehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, geschätzte Klientinnen und Klienten sowie Angehörige, verehrte Partner und Unterstützer.

Mit grosser Freude und Dankbarkeit blicke ich als neue Stiftungsratspräsidentin auf das vergangene Jahr 2024 zurück. Es war ein Jahr mit Herausforderungen, wertvollen Begegnungen, veränderten Sichtweisen, neuen Erkenntnissen, kreativen Ideen und wertschätzender Zusammenarbeit. Besonders hervorheben möchte ich die erfolgreiche Übergabe des Amtes von Franz Zeder, dem ich hier nochmals herzlich für sein Engagement danken möchte. Davor war ich bereits längere Zeit Mitglied des Stiftungsrates und freue mich nun, die Stiftung in dieser wichtigen Funktion leiten zu dürfen.

Für mich war es ein Jahr voller wertvoller Begegnungen.

Strategische Ausrichtung und Projekte
Die täglichen Herausforderungen, die uns von verschiedenen Seiten gestellt werden, meistern wir mit einer klaren Strategie für die Zukunft. Es heisst, sich als Institution mit diesen neuen Herangehensweisen und neuen Aufgaben zu befassen und die damit verbundenen Herausforderungen anzunehmen und umzusetzen. Schlagworte wie «Deinstitutionalisierung» und «Selbstfinanzierung» sind aktuell und prägen unsere Arbeit. Die Umsetzung der UN-BRK hat natürlich auch beim Kanton Aargau Einzug gehalten. Viele Projekte sind in diesem Zusammenhang im Gange. In Zukunft bewegen wir uns weg von der Objektfinanzierung hin zur Subjektfinanzierung, um geistig, psychisch und körperlich behinderte Erwachsene bestmöglich zu begleiten und zu betreuen. Wir sind im guten Austausch mit anderen Institutionen, der AVUSA und dem Kanton Aargau, um auch hier gut aufgestellt zu sein.

An der letzten Weihnachtsfeier habe ich verkündet, dass wir Weihnachten 2028 zusammen an der «Neuen Bündtengasse» feiern werden. Die ersten Planungsschritte für das Neubauprojekt sind gemacht, und Fachplaner unterstützen uns dabei, ein Zuhause zu schaffen, das den Bedürfnissen unserer Klientinnen und Klienten entspricht und gute Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeitenden bietet. Bis Sommer 2025 soll die Machbarkeitsstudie vorliegen und dem Kanton Aargau eingereicht werden.

Agogik und Begleitung unserer Klienten
Das Schwergewicht beim Thema Agogik liegt weiterhin auf der Ausarbeitung des Konzeptes für Klientinnen und Klienten mit herausfordernden Verhaltensweisen. Natürlich muss es das Ziel sein, dass die daraus gewonnenen Erkenntnisse in das Neubauprojekt einfliessen, sodass die Stiftung Nische in Zukunft ihr Angebot als Kompetenzzentrum für erwachsene Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und herausfordernden Verhaltensweisen erfüllen kann.

Finanzen
Die Sicherstellung einer nachhaltigen Finanzierung unserer Stiftung ist weiterhin zentral. Der Neubau wird sicher in dieser Hinsicht besondere Herausforderungen für uns bereithalten. In Zeiten der Sparpolitik sind von öffentlicher Hand sicher keine übermässigen Geldflüsse in unseren Bereich zu erwarten. Umso mehr gilt es also, alles gut im Blick zu haben und auch innovative Lösungen zu suchen.

Personal
Dank dem grossen Einsatz der Geschäftsführung und aller Mitarbeitenden konnten wir den oftmals schwierigen Personalsituationen auch in diesem Jahr erfolgreich begegnen und es konnte immer eine Lösung gefunden werden. Die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte und die weitere Verbesserung unserer Betreuungsangebote werden auch in Zukunft zentrale Themen bleiben. Wir setzen uns mit aller Kraft dafür ein, innovative und nachhaltige Lösungen zu finden.

Stiftungsrat
Zurzeit verzeichnen wir noch eine Vakanz im Stiftungsrat. Wir sind sehr bestrebt, eine motivierte und geeignete Person zu finden, sodass der Stiftungsrat bis Ende Jahr wieder vollzählig sein wird.

Dank und Anerkennung
Mein besonderer Dank gilt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ebenso wie dem Leitungsteam und der Geschäftsleitung. Ihr täglicher Einsatz, ihre Geduld, ihr Einfühlungsvermögen und ihre Professionalität machen unsere Stiftung zu dem, was sie ist: «Die Nische», ein Ort des Vertrauens, der Begleitung und der Menschlichkeit. Ebenso danke ich unseren Klienten, den Eltern, den Angehörigen, den gesetzlichen Vertretern für das uns entgegengebrachte Vertrauen. Auch bedanken möchte ich mich bei allen Spenderinnen und Spendern für ihre wertvolle Unterstützung. Unsere Klientinnen und Klienten in ihrer besonderen Vielfalt stehen täglich im Mittelpunkt unseres Handelns.

Gabriela Zosso, Präsidentin des Stiftungsrates
Zofingen, im April 2025